Antwort, Stand und Aussichten

Liebe Freunde des AOB,

wir hoffen, dass es Ihnen allen gut geht und Sie die letzten Wochen so gut wie eben möglich überstanden haben.

Auf unseren zuletzt hier veröffentlichten Brief an den Berliner Senator für Kultur und Europa haben wir zeitnah eine persönliche Antwort erhalten, die natürlich kein festes Konzept enthalten konnte, aber zumindest deutlich gemacht hat, dass unser Kultursenator Dr. Lederer sich nicht nur für die professionelle Kulturszene, sondern auch für den Bereich der Liebhabermusiker stark macht und einsetzt. Die ebenfalls einbezogene Presse konnte diesem Thema offensichtlich nicht abgewinnen…

Inzwischen hat auch die erste virtuelle Vorstandssitzung des Orchesters in 112 Jahren AOB-Geschichte stattgefunden und wir arbeiten zusammen mit den öffentlichen Bühnen an Ideen und Konzepten, um möglichst bald wieder Konzerte – in welcher Form dann auch immer – durchführen zu können. Hierzu liegt inzwischen auch eine Studie der Charité, die von sieben Berliner Profi-Orchestern in Auftrag gegeben wurde, vor, die zumindest Hoffnung auf ein gemeinsames Musizieren nach den Sommerferien macht.

Problematisch ist für alle Orchester, dass die Probenräume derzeit nicht genutzt werden können und angesichts der bisherigen Hygiene-Konzepte – 1,5 m Abstand zwischen Streichern mit Mund-Nase-Schutz, 2 m Abstand zwischen den Bläsern in der Gruppe und zum Rest des Orchesters sowie eventuell spezielle „Schutzschirme“ für die Blechbläser etc. – bereits die Probenräume der Profi-Orchester und erst recht die der Liebhaber-Orchester nicht ausreichen, um dies garantieren zu können.

Alles hängt zudem noch von der allgemeinen Entwicklung der Corona-Pandemie und der einschlägigen Zahlen und Faktoren sowie von der Befolgung der Hygiene-Regen durch jeden Einzelnen ab – bekommen wir diese nicht in den Griff, werden auf unabsehbare Zeit keine Konzerte etc. mehr stattfinden können. Auch wir appellieren hier an jeden Einzelnen und seine sowie ihre Eigenverantwortung.

So werden wir aufmerksam den Ereignissen folgen und die Entwicklungen in den nächsten Wochen genau verfolgen, um an einem Punkt endlich mitteilen zu können, dass wir vielleicht ab September wieder mit den Proben beginnen und am 29. November 2020 um 16 Uhr endlich wieder im Sendesaal des RBB auftreten und musizieren können – das wäre dann über ein Jahr nach unserem letzten Konzert…

Es gibt aber auch etwas Positives zu berichten: dadurch, dass viele unserer Kartenverkäufer auf die Rückerstattung der Eintrittspreise für unser für den 29. März 2020 geplantes Konzert verzichtet haben, konnten wir die finanziellen Folgen des Ausfalles dieses Konzertes erheblich verringern. Dafür an alle ein herzliches Dankeschön!

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und bedanken uns für Ihre Treue!

Bleiben Sie gesund!!!