Das war 2019: Der Jahresrückblick des AOB!

Liebe Freunde des AOB,

wir hoffe, dass Sie alle schöne und besinnliche Feiertage hatten. In ein paar Tagen ist das Jahr 2019 vorbei, weshalb es für uns an der Zeit ist, das Jahr noch einmal an uns vorüberziehen zu lassen.

2019 war nicht nur das 111. Jahr seit Gründung des AOB, sondern auch ein Jahr voller neuer Ideen und mit insgesamt fünf Konzerten.

Los ging es mit dem Konzert am 17. März 2019 im Konzerthaus, das wir mit der Unterstützung der Humboldt Big Band und unter Leitung von Robert Farkas absolviert haben. Zum ersten Mal in der Geschichte des AOB spielten wir ein reines Filmmusik-Programm und haben dabei neben einigen Klassikern sowie einer Auswahl von Musik von John Williams auch mit der von Andreas Lange arrangierten Suite aus Musik von Ralf Wengenmayr aktuelle Filmmusik zum Erklingen gebracht. Das Konzert war in jeder Hinsicht ein Erfolg: 120 Musiker auf der Bühne, ein fast ausverkauftes Konzerthaus, eine super Big Band, tolle Sänger und ein engagierter Dirigent haben so viel Spaß gemacht, dass wir bestimmt auch in Zukunft wieder Filmmusik spielen werden.

Im unmittelbaren Anschluss daran begannen die Vorbereitungen und Proben zu unserem Berlin- Wien-Projekt, das wir zusammen mit unseren Freunden des Akademischen Orchesterverein Wien veranstaltet haben. Am 19. Mai 2019 fand in Berlin in der Philharmonie das erste gemeinsame Konzert statt. Wir spielten im ersten Teil – wieder unter der Leitung von Peter Aderhold – die Egmont-Ouvertüre von Beethoven und die 4. Sinfonie von Schumann, während die Wiener mit Christian Birnbaum am Dirigentenpult nach der Pause die „Pathetique“ von Tschaikowsky zu Gehör brachten.  Zwei Tage nach dem Konzert wurden unsere Instrumente im Transporter verstaut, der dann am Mittwoch nach Wien startetet. Donnerstag kam der Orchester-Tross in Wien an und wir verbrachten ein paar Tage mit Sightseeing und Proben sowie einem feucht-fröhlichen Abend im Heurigen in Wien bevor dann am 26. Mai 2019 am Vormittag das Konzert im goldenen Saal des Musikvereins in Wien stattfand – ein für wohl alle unvergleichliches und unvergessliches Erlebnis! Direkt nach dem anschließenden gemeinsamen Essen ging es für die meisten von uns wieder zurück nach Berlin.

Im November stand dann das Herbstkonzert auf dem Plan – allerdings erst nach einem gemeinsamen Probenwochenende über den 9. November mit dem Konzertchor der Johanneskirche Schlachtensee am Werbellinsee. Am 17. November 2019 führten wir gemeinsam das Requiem von Dvorak in der Philharmonie auf. Solisten waren Bettina Jensen, Anna Werle, Michael Zabanoff und Christian Wagner. Nur ein paar Tage später, nämlich am 23. November 2019 haben wir das Stück dann noch einmal gespielt, dieses Mal im Berliner Dom. Während Peter Aderhold in der Philharmonie am Dirigentenpult stand, leitete Stefan Rauh das Konzert im Dom.

Für das nächste Jahr sind folgende Konzerte geplant:

Am 29. März 2020 werden wir im Rahmen unseres Frühjahrskonzertes um 16 Uhr in der Philharmonie zum Beethoven-Jahr ein reines Beethoven-Programm spielen. Wir starten mit der Ouvertüre zu Fidelio, spielen dann das 5. Klavierkonzert mit Wataru Hisasue am Klavier und spielen nach der Pause und nach 17 Jahren mal wieder die 5. Sinfonie. Ouvertüre und Klavierkonzert hat das AOB seit seiner Gründung im Jahr 1908 noch nie gespielt.

Das Sommerkonzert findet voraussichtlich am Samstag, dem 6. Juni 2020 um 16 Uhr in der Arena der Gärten der Welt in Marzahn als Open Air Konzert statt. Geplant sind ein Auftritt der CeBraGeiger sowie neben der 5. Sinfonie von Beethoven noch „Peter und der Wolf“.

Unser Herbstkonzert spielen wir am 29. November 2020 um 16 Uhr im Sendesaal des RBB. Auf dem Programm stehen der 1. Satz aus der „10. Sinfonie von Beethoven“, das Violinkonzert von Brahms sowie die Enigma-Variationen von Elgar. Wer den Solopart spielen wird, ist zurzeit noch offen. Leiten wird das Konzert Robert Farkas.

Auch in diesem Jahr gilt unser Dank all denen, die uns bei der Umsetzung der Ideen und bei der Durchführung der Konzerte unterstützt haben! Hier sind zu allererst die Schulleitung der Dunant-Grundschule und der Nelson-Mandela-Schule zu nennen. In ersterer proben wir seit fast über vier Jahrzehnten jeden Mittwoch, in letzterer können wir seit einigen Jahren die letzten Proben vor den Konzerten machen, da wir dort genügend Platz haben, um z. B. 80 Musiker und 70 Choristen unterzubringen. Wir danken auch der Firma Holtz Immobilien und deren Geschäftsführer Helmuth Holtz, die uns seit vielen Jahren dadurch unterstützen, dass wir in deren Kulturkalender aufgenommen werden und damit durchschnittlich 80 bis 100 Karten für jedes Konzert abgenommen werden. Danken wollen wird auch dem Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasie-Betroffener (LVSB), hier insbesondere Frau Gisela Kiank und Frau Sandy Krohn, der seit Jahren immer an die 60 Karten für jedes Konzert für seine Mitglieder und Freunde abnimmt. Wir bedanken uns auch bei den Eltern und Kindern der Dunant-Grundschule, die seit Jahren zwischen 30 bis 50 Karten für unsere Konzerte abnehmen.

Bedanken wollen wir uns auch bei all denen, die beim Transport von Instrumenten, beim Aufbau der Bühnen in den verschiedenen Sälen und auch sonst bei der Organisation mit anpacken. Angesichts des seit Jahren gestiegenen Aufwands ist ohne Unterstützung aus der Mitte des Orchesters die Organisation nicht mehr möglich.

Unser besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr Ihnen, unseren treuen Freunden, die Sie seit Jahren in unsere Konzerte kommen und so überhaupt erst alles ermöglichen.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr und wünschen allen Einen guten Rutsch und für 2020 vor allem Gesundheit, Glück und Harmonie.

Der Vorstand