Prosit Neujahr!!!
Liebe Freunde & Gäste des AOB!
Schon wieder ist ein Jahr vorbei und auch das Jahr 2018 wollen wir wieder „an unseren AOB-Augen vorbeiziehen lassen“.
Am 18. März 2018 fand das Frühjahrskonzert des AOB im großen Saal der Philharmonie statt. Dieses Mal standen Werke von Bernstein, Paderewski und Brahms auf dem Programm. Leonard Bernsteins Geburtstag jährte sich 2018 zum 100. Mal, so dass wir dieses Jubiläum mit seinem Divertimento für Orchester (etwas vorgezogen) gefeiert haben. Mit dem Klavierkonzert von Ignacy Paderewski wollten wir nicht nur ein viel zu selten gespieltes Werk aufs Programm bringen, sondern auch an die Wiedergründung Polens im Jahr 1918 erinnern. Paderewski war nicht nur Komponist, begnadeter Pianist und ein Superstar seiner Zeit, sondern auch Premier- und Außenminister Polens nach dem 1. Weltkrieg und unterschrieb in dieser Funktion den Vertrag von Versailles. Solistin beim Klavierkonzert war Yuka Morisihige, die uns und Sie begeisterte. Zusätzlich spielten wir noch die 3. Sinfonie von Brahms, dessen Geburtstag sich im letzten Jahr zum 185. Mal jährte.
Das Sommerkonzert fand am 1. Juli 2018 im Nikolaisaal in Potsdam statt. Trotz des schönen und anspruchsvollen Programms – Peter Aderhold hatte sieben Stücke aus dem Mikrokosmos von Bela Bartok für Orchester bearbeitet, das Diverso String Quartett überzeugte beim Quartettkonzert von Loius Spohr und nach einer sehr informativen Einleitung von Peter Aderhold erklang noch die Jupiter-Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart – war der Zuschauerzuspruch geringer als in den letzten Jahren, so dass das Konzert zwar ein musikalischer, aber leider kein finanzieller Erfolg war.
Erst vor wenigen Wochen, am 25. November 2018 fand das Herbstkonzert des AOB im Sendesaal des RBB statt. Auch dieses Konzert war leider nicht ausverkauft. Auf dem Programm standen die Egmont-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven, das 2. Violinkonzert von Dmitri Shostakovitch und die 5. Sinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Insbesondere das Violinkonzert kam trotz anfänglicher Vorbehalte gerade auch im Publikum sehr gut an und unsere Solistin Mariya Krasnyuk konnte nicht nur technisch und musikalisch überzeugen, sondern hat uns auch mit ihrer herzlichen und offenen Art bereits in den Proben begeistert.
Auch 2018 haben uns einige langjährige Mitglieder als aktive Mitspieler verlassen. Götz Romahn hat nach 54 Jahren im AOB seinen Bass bei uns an den Nagel gehängt; Helmut Stahl, der seit Mitte der 1980er Jahre in unserer Cellogruppe mitgespielt hat, hat ebenso wie Helmut Möller – auch Cellist im AOB – seinen aktiven Dienst quittiert. Zum Jahresende hat uns nach fast 60 Jahren (!) dann auch noch Helge Brink, der bereits als Schüler in den zweiten Violinen gespielt hat, verlassen. Allen danken wir noch einmal für ihr Mitspielen und ihren mannigfaltigen Einsatz für das AOB. Aber auch in 2018 sind wir viele neue Mitspieler hinzugekommen und wir freuen uns über jeden einzelnen von ihnen.
Für das Jahr 2019 – dass 111. Jahr des Bestehens des AOB – haben wir uns viel vorgenommen; für jede 1 bei 111 werden wir etwas Neues in diesem Jahr auf die Beine stellen:
Bei unserem Frühjahrskonzert am 17. März 2019 um 11 Uhr im Konzerthaus werden wir nur Filmmusik spielen. Hierbei werden wir „echte Klassiker“ von John Williams („Star Wars“, „Indiana Jones“, „Schindlers Liste“ und “E.T.“) sowie weitere Werke der Filmmusik-Literatur wie „James Bond“, „Die glorreichen Sieben“, „Die Verachtung“ spielen. Andreas Lange wird aus der Musik von Ralf Wengenmayr („Schuh des Manitu“, „(T)Raumschiff Surprise“, „Lissi und der wilde Kaiser“ und „Wickie udn die starken Männer) eine Suite für das AOB zusammenstellen und die Humboldt BigBand wird uns mit zwei weiteren Stücken („Caravan“ und „Body & Soul“) unterstützen. Die Probenphase und das Konzert wird Robert Farkas leiten, dem wir bereits jetzt schon dafür danken, dass er Peter Aderhold bei diesem Projekt vertritt.
Im Mai 2019 steht dann unser großes BERLIN-WIEN-PROJEKT auf dem Programm, das wir zusammen mit unseren Kollegen und Freunden von der Akademischen Orchestervereinigung Wien organisieren. Wir werden am 19. Mai 2019 um 16 Uhr im großen Saal der Philharmonie die 4. Sinfonie von Robert Schumann und am 26. Mai 2019 um 11 Uhr im goldenen Saal des Musikvereins in Wien die Sinfonie und die Egmont-Ouvertüre spielen – unsere zweite Premiere in 2019!
Da zwischen der Rückkehr aus Wien und dem Beginn der Sommerferien in Berlin zu wenig Zeit für die Vorbereitung eines Konzerts bleibt, wird es in diesem Jahr KEIN SOMMERKONZERT in Potsdam geben; stattdessen werden wir uns in einer langen Sommerpause vom Stress der Saison 2018/2019 erholen und dann am 7. August 2019 in unser nächstes Projekt starten.
Im Herbst werden wir das Requiem von Dvorak zusammen mit dem Chor der Johanniskirche Schlachtensee aufführen. Die Konzerte finden am 17. November 2019 um 16 Uhr in der Philharmonie und am 23. November 2019 um 20 Uhr im Berliner Dom statt. Als Solisten konnten wir Bettina Jensen, Anna Werle, Michael Zabanoff und Jonathan de La Paz Zaens gewinnen. Wir werden hierfür gemeinsam mit dem Chor in die EJB Werbellinsee fahren, um dort intensiv proben zu können – ein Proben-Wochenende außerhalb Berlins ist eine weitere Premiere für das AOB in 2019.
Auch für das Jahr 2018 gilt unser Dank all denen, die uns bei der Umsetzung der Ideen und bei der Durchführung der Konzerte unterstützt haben!
Hier sind nicht nur die „Kollegen“ vom Konzerthausorchester zu nennen, sondern auch die Nelson-Mandela-Schule in Berlin-Wilmersdorf, hier insbesondere deren Direktor, der es uns auch in dieser Saison wieder ermöglicht hat, dass wir unserer letzten und alles entscheidenden Proben vor den Konzerten in der Aula machen können. Auch der Leitung der Henry-Dunant-Grundschule, sei herzlichst gedankt dafür, dass wir seit rund 35 Jahren dort jeden Mittwoch proben können.
Wir danken auch der Firma Holtz Immobilien und deren Geschäftsführer Helmuth Holtz, die uns seit vielen Jahren dadurch unterstützen, dass wir in deren Kulturkalender aufgenommen werden und damit durchschnittlich 80 bis 100 Karten für jedes Konzert abgenommen werden. Danken wollen wird auch dem Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasie-Betroffener, LVSB), der seit Jahren immer an die 50 oder mehr Karten für jedes Konzert für seine Mitglieder und Freunde abnimmt. Wir bedanken uns auch bei den Eltern und Kindern der Dunant-Grundschule, die seit Jahren zwischen 30 bis 50 Karten für unsere Konzerte abnehmen.
Unser Dank gilt insbesondere Peter Aderhold und Helmut Mebert, die auch in diesem Jahr beide unermüdlich und geduldig mit uns arbeiteten und ohne deren Hilfe das Akademische Orchester Berlin heute nicht da wäre, wo es ist und was es ist: eines der führenden Liebhaberorchester Berlins!
Last but not least danken wir IHNEN, unserem Publikum, das uns seit Jahren oder Jahrzahnten treu auf all unseren musikalischen (AB-)Wegen folgt. Ohne Sie wäre das alles nicht möglich, ohne Sie würden wir nicht so viel Spaß haben. Ohne Sie würde uns der Lohn für all das Üben, Proben und Organisieren vorenthalten: IHR APPLAUS ist immer wieder Ansporn für neue Höhepunkte!
Wir wünschen Ihnen und euch alles Gute für 2019!!!
Der Vorstand