Weihnachtsbrief 2020 und Ausblick auf 2021 – soweit möglich…

Liebe Freunde des AOB!!!

Was für ein Jahr!!! Eigentlich war es schon vorbei, bevor es überhaupt begonnen hatte…

Arglos waren wir in die Proben im Januar gestartet und hatten nur aus der Ferne von einer „neuen Grippe“ gehört, aber schnell kamen die Einschläge näher und im März mussten wir dann unser für den 29. März 2020 geplantes Frühjahrskonzert in der Philharmonie absagen und konnten so nicht zum Beethoven-Jahr ein reines Beethoven-Programm spielen. Also blieben auch im 112. Jahr des Bestehens des AOB die Ouvertüre zu Fidelio und das 5. Klavierkonzert von Beethoven ungespielt.

Schnell war absehbar, dass es sich eben doch nicht um eine „ungefährliches Grippchen“ handelte und der Lockdown machte auch von April bis Juni unsere Proben unmöglich. Also fiel auch das für den 6. Juni 2020 in der Arena in den Gärten der Welt in Marzahn geplante Sommerkonzert CoVid-19 zum Opfer. „Peter und der Wolf“ sowie Beethovens 5. Sinfonie blieben entweder auf den Pulten oder im Notenschrank liegen und unsere Hoffnung richtete sich ganz auf den Herbst.

Aber auch hier galt: die Hoffnung stirbt zuletzt! Wir begannen mit den Proben und waren (wohl viel zu) optimistisch, dass wir unser Herbstkonzert am 29. November 2020 im Sendesaal des RBB spielen könnten. Geteilte Proben und ein Umzug in einen größeren Raum zu Anfang November sollten es möglich machen. Doch schon bald wurde das Konzert vom Sendesaal aus abgesagt, um es dann nach zähen, aber erfolgreichen Verhandlungen doch wieder möglich zu machen. Planungssicherheit gab es nicht mehr; auch wir fuhren auf Sicht, stocherten im Nebel und wurden dann doch von der „2. Welle“ hinweggespült. Ende Oktober wurde immer deutlicher, dass es nicht verantwortungsvoll sein würde, das Konzert durchzuführen und schließlich verbaute der Lockdown Light auch diese Möglichkeit.

Aufgrund der aktuellen Situation und des neu beschlossenen Lockdowns bis mindestens zum 10. Januar sowie der Tatsache, dass wir im Vorstand erhebliche Zweifel daran haben, dass sich die Parameter innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate erheblich ändern werden, steht unser für Sonntag, den 21. März 2021 um 16 Uhr in der Philharmonie geplantes Frühjahrskonzert in den Sternen. Auf dem Programm steht die im Herbst 2020 nicht gespielte 6. Sinfonie von Dvorak und das 1. Violinkonzert von Prokofjew mit Gergana Gergova als Solistin. Die Probenphase soll eigentlich Salvatore Percacciolo leiten.

Wir werden Ende Januar / Anfang Februar 2021 im Vorstand darüber entscheiden, ob wir das Projekt „Frühjahrskonzert 2021“ weiterverfolgen können und wollen und würden euch dann auch schon die Noten für den Prokofjew zukommen lassen. Selbst, wenn wir das Konzert ausfallen lassen müssten, schadet ein wenig üben ja nicht…

Für den Sommer planen wir weiterhin mit zwei Konzerten: unser Open Air Konzert am Samstag, dem 12. Juni 2021 wohl um 16 Uhr in der Arena in den Gärten der Welt in Marzahn mit „Peter und der Wolf“ von Prokofjew und Beethovens 5. Sinfonie sowie unser Sommerkonzert am Sonntag, dem 27. Juni 2021 um 16 Uhr im Sendesaal des RBB mit Beethovens 5. Sinfonie, seiner Ouvertüre zu Fidelio und dem 1. Klavierkonzert von Brahms mit Witaru Hisasue am Klavier. Die Probenphase leiten und das Konzert dirigieren wird Peter Aderhold, den wir mit diesen Konzerten als „Chefdirigenten“ nach 18 Jahren verabschieden werden.

Im Herbstkonzert am Sonntag, dem 21. November 2021, das um 16 Uhr im Konzerthaus stattfinden wird, wird Clara Heise das Violinkonzert von Brahms spielen und wir hoffen, dass wir dann unser Konzert mit Robert Farkas nachholen können.

In diesem Jahr wollen wir uns zu allererst bei Ihnen allen bedanken, dass Sie die ständigen Änderungen so geduldig mitgemacht haben. Wir wissen, wie traurig alle sind, dass wir seit November 2019 kein Konzert mehr gespielt und nur wenige Wochen geprobt haben. Wir haben in unendlichen realen und virtuellen Sitzungen sowie mit unzählbaren Mails und WhatsApp alles versucht; aber auch und sogar wir 😊  sind gegen das Virus nicht angekommen.

Unser Dank geht insbesondere auch an alle Dirigenten, die nicht dirigieren konnten, also an Peter Aderhold und Robert Farkas, sowie an alle Solisten, die nicht brillieren konnten, also an Witaru Hisasue und Clara Heise, sowie an unseren langjährigen Konzertmeister Helmut Mebert, der uns schon seit 2011 geduldig und unermüdlich zur Seite steht, und uns auch in dieser Situation zuverlässig unterstützt hat.

Wir danken auch den Schulleitungen der Dunant-Grundschule und der Nelson-Mandela-Schule, die uns auch in dieser schwierigen Situation unterstützt haben sowie der Firma Holtz Immobilien und deren Geschäftsführer Helmuth Holtz und dem Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasie-Betroffener (LVSB), hier insbesondere Frau Gisela Kiank und Frau Sandy Krohn, die uns auch immer wieder mit Trost und viel Verständnis zur Seite gestanden haben.

Wir setzen alles daran, dass wir in 2021 endlich wieder proben und auftreten können und wünschen euch allen

frohe Weihnachten, schöne und friedliche Feiertage sowie alles Gute für und ein gesundes 2021!!!

Der Vorstand des AOB

 

Der Vorstand